TransferwissenschaftWissenstransfer durch Sprache als gesellschaftliches Problem |
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Veranstalter |
Tagungsort |
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Tagungszentrum "Naumburg-Haus" Lindenring 34 06618 Naumburg |
In Fortsetzung der letztjährigen Göttinger Veranstaltung "Wissenstransfer zwischen Experten und Laien" beschäftigt sich das diesjährige Kolloquium mit dem "Wissenstransfer als Gegenstand der Transferwissenschaft".
Fragen des Transfers von Wissen gewinnen nicht nur im Austausch der Wissenschaften untereinander, sondern auch im Austausch von Wissenschaft und Öffentlichkeit immer größere Bedeutung. Schule, Wirtschaft, Industrie und Technik, soziales Leben und natürlich die Medien praktizieren den Austausch von Wissen und problematisieren dabei die Voraussetzungen, Instrumentarien, Wege und Erfolge der Vermittlung und Rezeption von Wissen in den verschiedenartigsten Bereichen und Formen.
Dabei fehlen bisher befriedigende Antworten auf die Fragen, welches Wissen wann auf welche Weise, in welchen Formen und für welche Adressaten und Zwecke produziert, weitergegeben, überprüft oder rezipiert wird. Diese Fragen zu stellen und Antworten darauf zu finden ist Aufgabe einer zu etablierenden Transferwissenschaft.
Einige ihrer Gegenstände betreffen große Gebiete des Forschungskreises moderner Linguistik, z.B. der Experten-Laien-Kommunikation. Produktion, Repräsentation und Transfer von Wissen lassen sich jedoch nicht auf sprachliche Phänomene allein reduzieren. Aus diesem Grund soll das Kolloquium - in Erweiterung des Kolloquiums im Herbst vergangenen Jahres in Göttingen - neben der spezifischen Sicht der Linguistik auch mögliche Beiträge anderer Wissenschaften zu einer Transferwissenschaft einschließen.
Darüber hinaus soll das Verhältnis der Wissenschaften zur Öffentlichkeit, insbesondere am Beispiel der Sprachwissenschaft, kritisch hinterfragt werden. Der Sicht der Öffentlichkeit selbst kommt dabei besonderes Gewicht zu. Fragen, die hier mit direktem Praxisbezug diskutiert werden sollen, sind u.a.:
26.07.00
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