Gottfried Kolde (Genf):
Laut, Wort, Satz, Text:
Fach- und umgangssprachliche Lemmata und ihre Bedeutungsbeschreibungen im allgemeinen einsprachigen und im linguistischen Fachwörterbuch

Donnerstag, 10.00 Uhr

Diese vier Lexeme (und wohl noch ein paar weitere) gehören nicht nur zum Lexikon der deutschen Umgangssprache und werden darum in allgemeinen Wörterbüchern des Deutschen entsprechend berücksichtigt, sondern sie gelten auch den Fachlexikographen der Linguistik als Elemente der deutschen linguistischen Wissenschaftssprache. Es fragt sich nun, wie die Zugehörigkeit dieser Lexeme zu zwei verschiedenen Funktiolekten (Registern) zeichentheoretisch beschrieben werden soll und welche Auswirkungen sie in der lexikographischen Praxis hat. Im einzelnen geht es u.a. um Folgendes:

Voraussetzung für jeden Versuch einer Beantwortung dieser Fragen ist es natürlich, daß es überhaupt möglich ist, bestimmte Teile von Wortartikeln in allgemeinen und in fachsprachlichen Wörterbüchern im Grad ihrer eigenen Umgangs- bzw. Fachsprachigkeit konsistent zu unterscheiden. Ob es bei diesem Geschäft von Nutzen oder von Nachteil ist, daß man die eigene Fachsprache wohl besser kennt als andere, ist nur post festum und von außen zu beurteilen.

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