Mittwoch, 17.30 Uhr
In der von mir beobachteten Gruppe Jugendlicher italienischer und türkischer Herkunft (2. Ausländergeneration) ist die sozialpolitische und kulturelle Selbstdefinition im Spannungsfeld zwischen Herkunfts- und Aufnahmegesellschaft eine der wesentlichen Gruppenaktivitäten. Dabei spielt die Kategorie "Migrant" und "Migrantin" eine zentrale Rolle; eine Kategorie, die in Relation gesetzt wird zu anderen Kategorien wie "Ausländer", "Inländer", "Deutschländer", "Kanake" u.ä.
Ziel des Papers ist es, auf der Materialbasis natürlicher Gruppengespräche
die interaktive Konstitution der zur Selbstreferenz verwendeten Kategorie "Migrant/ Migrantin" zu rekonstruieren
den Zusammenhang zwischen Interaktionsmodalität, Perspektivität und Kategorisierung aufzuzeigen und
das Spektrum der Kategorien darzustellen, die aus der Innen- und Außenperspektive zur Referenz auf Gruppenmitglieder verwendet werden.
Literatur:
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