Mittwoch, 17.00 Uhr
Eine wortstellungsgerechte Verankerung der Adverbiale im deutschen Satz setzt voraus, daß man eine klare Vorstellung von der semantischen und syntaktischen Struktur hat, die einem gegebenen Satz zugrundeliegt. Hierzu will ich einige Überlegungen anstellen.
Eine prädikativähnliche direktive PP bildet als verbnächstes "prädikatives Komplement" zusammen mit dem Bewegungsverb eine V°-Einheit, die ich als Phrasenverb bezeichne. Dieser syntaktische "Wort"bildungsprozeß soll kurz erläutert werden. Auch für die Gradadverbien scheint eine V°-nahe Position grundlegend zu sein. Auf die Position von Lokalen, Instrumentalen und Modalen wird hier nur am Rande eingegangen werden.
Besonderes Gewicht soll aber auf die Teile der syntaktischen Struktur gelegt werden, die die verschiedenen Adjunktpositionen für die die gesamte Proposition modifizierenden Adverbiale (Temporale, Kausale, Positionsadverbiale (keineswegs,... tatsächlich), Satzadverbiale (leider...)) bereitstellen.
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