Freitag, 11.30 Uhr
Die bisherige Forschung über das mentale Lexikon von Mehrsprachigen beschäftigt sich vor allem mit der Frage, wie jeweils ganze übersetzungsäquivalente Lexikoneinträge aus mehreren Sprachen miteinander verbunden sind, ob etwa für Abstrakta und Konkreta, ob für phonologisch unähnliche Wörter und sogenannte "cognates" dieselben zwischensprachlichen Aktivierungsvorgänge zu beobachten sind. Der Vortrag behandelt eine weitergehende Frage, nämlich ob es nicht auch Verbindungen zwischen Komponenten der Lexikoneinträge gibt, etwa Verbindungen der phonologischen/ graphemischen Repräsentationen untereinander. Es wird ein Modell vorgestellt, mit dem verschiedene Ergebnisse von Experimenten mit Mehrsprachigen und Daten aus ihrer spontanen Sprachproduktion erklärt werden können.
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